Allgemeine Infos
Allgemein
Die Formel 1 ist eine vom Automobil-Dachverband Fédération
Internationale de l’Automobile (FIA) autorisierte Formelserie.
Die beteiligten Rennställe konstruieren Autos, die den in den Formel-1-Regeln
festgelegten technischen Vorgaben entsprechen müssen. Diese Rennwagen treten im
Rahmen der Formel-1-Weltmeisterschaft zu Grand-Prix-Rennen an derzeit weltweit
ungefähr 23 Rennstrecken pro Jahr an. Am Ende der Saison wird der Fahrer mit
den meisten Punkten Fahrerweltmeister und der Hersteller mit den meisten
Punkten wird Konstrukteursweltmeister. Die Formel 1
ist die höchstrangige von der FIA veranstaltete Rennserie des Formelsports. Sie
wird als Königsklasse des Automobilsports bezeichnet, da sie den Anspruch
erhebt, die höchsten technischen, fahrerischen, aber auch finanziellen
Anforderungen aller Rennserien an Fahrer und Konstrukteure zu stellen. Sie ist
damit direkte Nachfolgerin der früheren Internationalen Grand-Prix-Formel, die
ab 1948 (mit der Einführung der neuen Formel 2) in die Formel 1 überging. 1950
wurde dann die Automobil-Weltmeisterschaft, zunächst nur für Fahrer, ab 1958
auch für die Konstrukteure, als übergreifende Wertung der pro Saison
ausgetragenen Einzelrennen eingeführt. Bis zur Saison 1959 wurden dazu auch
regelmäßig noch Rennen mit einbezogen, die nicht nach Formel-1-Reglement
ausgetragen wurden. Nach einer grundlegenden Umordnung der Organisationsstruktur
wird die Weltmeisterschaft seit 1981 nun unter der neuen offiziellen
Bezeichnung FIA Formula One World Championship fortgeführt.
Motor
Ursprünglich sollte im Rahmen mehrerer Regeländerungen die Formel
1 ab 2013 ein neues, günstigeres und ressourcenschonenderes Motorenkonzept
bekommen. Hierzu war lange Zeit ein Reihenvierzylinder mit Turbolader im
Gespräch. Da die Teams sich aber über dieses Konzept nicht mit der FIA einig
wurden – Ferrari z. B. wollte keinen Vierzylinder aufgrund der fehlenden Nähe
zu seinen Straßenfahrzeugen – wurde die Änderung auf 2014 verschoben. Auch
technisch änderten sich noch Details. So wird jetzt ein V-Motor mit sechs
Zylindern, 1,6 Litern Hubraum und Mono-Turbolader eingesetzt. Da es Sorgen
seitens der Hersteller und auch der Rennstreckenbetreiber gab, dass mit dem
neuen Motorenformat die typische Geräuschkulisse fehlt und somit weniger
Zuschauer an die Strecke kommen würden, wurde die geplante Drehzahl von 12.000
auf 15.000 min−1 erhöht. Die Motorleistung der neuen Motoren wurde 2014 mit
über 426 kW (580 PS) angegeben, zusätzlich wurde das KERS weiter zum ERS
ausgebaut und durfte 120 kW (163 PS) Leistung abgeben. 2016 gab Mercedes als
Gesamtleistung (inkl. ERS) bereits mehr als 662 kW (900 PS) an, im Laufe des
Jahres 2017 sollen die Motoren mehr als 735 kW (1000 PS) Gesamtleistung
liefern. Der Benzinverbrauch wurde auf 100 kg pro Rennen, ab 2017 auf 105 kg
begrenzt; der Minderverbrauch des V6 soll gegenüber dem V8 rund 35 Prozent
betragen.
Wochenende
Ein Grand Prix beginnt am Freitag mit zwei freien
Trainingseinheiten (Ausnahme: beim Grand Prix von Monaco finden die ersten
beiden Trainingseinheiten am Donnerstag statt), die je 60 Minuten dauern. Der
Samstag beginnt mit dem dritten Freien Training, das eine Stunde dauert,
mindestens zwei Stunden später beginnt das Qualifying, ebenfalls von einer
Stunde Dauer. Im Qualifying werden die Startplätze für das Rennen am Sonntag
ausgefahren. Der Modus wurde seit der Saison 2003 bereits mehrfach geändert.
Aktuell entscheidet ein dreiteiliges Ausscheidungsrennen über die Startplätze.
Während und nach dem Qualifying dürfen keine technischen Veränderungen mehr
vorgenommen werden. Nach dem Qualifying folgt eine Pressekonferenz, an der die
drei bestplatzierten Fahrer teilnehmen müssen. Das Rennen beginnt mit einer
Einführungsrunde, zu der sich die Fahrer im Starterfeld bereits in der
Reihenfolge der Qualifying-Ergebnisse aufstellen. Nach der Einführungsrunde
halten die Fahrzeuge wieder in ihrer Startbox auf der
Start-und-Ziel-Geraden für den stehenden Rennstart an. Die Startfreigabe
erfolgt durch eine über dem Starterfeld angebrachte, aus fünf Ampeln bestehende
Signalanlage. Dabei werden die fünf Rotlichter nacheinander aktiviert. Nach dem
Erlöschen aller fünf Lichter ist der Start freigegeben. Während des Rennens
können die Fahrer seit 2010 nicht mehr nachtanken; nur für Reifenwechsel und
kleine Reparaturarbeiten werden Boxenstopps eingelegt. Dabei kann die Wahl des
richtigen Zeitpunktes entscheidend für den Erfolg des Fahrers sein, da sowohl
der Zustand der Reifen als auch das durch die Benzinmenge beeinflusste Gewicht
des Fahrzeugs großen Einfluss auf die möglichen Rundenzeiten haben. Bei
Regenrennen ist außerdem zu planen, wann auf welchen Reifentyp gewechselt wird.
An einem regulären Boxenstopp sind 25 Teammitglieder (Mechaniker) beteiligt:
zwei Mechaniker zum Aufbocken des Fahrzeugs, jeweils drei Mechaniker pro Reifen
zum Reifenwechseln sowie jeweils ein Mechaniker zum Säubern des Visiers und zum
Signalisieren des Endes des Boxenstopps. Ebenfalls werden zwei Mechaniker
gebraucht, um die Kühlereinlässe von Fliegen, Staub und Sonstigem zu reinigen,
da der Kühler sonst keine optimale Wirkung erzeugen kann, was mit einem
Motorschaden enden kann. Vor 2010 waren zudem noch zwei Mechaniker zum Betanken
beteiligt. In Gefahrensituationen, zum Beispiel bei sehr starkem Regen oder
wenn nach einem Unfall ein defektes Fahrzeug bzw. Teile davon die übrigen
Rennfahrer gefährden können, entscheidet die Rennleitung über eine
Safety-Car-Phase. Dabei setzt sich das Safety Car vor
das führende Fahrzeug und regelt damit das Tempo auf eine sichere
Geschwindigkeit herunter. Während der Safety-Car-Phase darf nicht überholt
werden. Die hier gefahrenen Runden werden genauso wie andere Rennrunden
gewertet, d. h. führt ein Rennen über 50 Runden und werden dabei fünf Runden im
Safety Car abgehalten, so können lediglich 45 Runden
in Renngeschwindigkeit gefahren werden. Das Safety
Car wird seit der Saison 2000 vom deutschen Rennfahrer Bernd Mayländer gefahren. Wenn ein Rennen nach zwei Stunden noch
nicht beendet ist, folgt ein Rennabbruch. Sollte jedoch im Laufe der zwei
Stunden das Rennen durch eine Rote Flagge
unterbrochen werden, steigt das Limit auf drei Stunden. Wenn 75 Prozent oder
mehr des Rennens absolviert wurden, wird die volle Punktzahl vergeben, wenn der
Führende mindestens zwei Runden absolviert hat, wird die halbe Punktzahl
vergeben. Legt er weniger als zwei Runden zurück, geht das Rennen nicht in die
Wertung ein. Ein Rennabbruch kann auch wegen zu starken Regens (Nürburgring
2007 oder Spa 2021) erfolgen.
Klima
In jüngster Zeit mehren sich die Forderungen nach Anpassung der
Formel 1 an den Stand der Klimawissenschaften und die Entwicklungen im Bereich
alternativer Antriebstechnologien, um den Klimaschutz voranzutreiben. Anfang
der 2000er-Jahre setzte ein Rückzug vieler Sponsoren aus der Formel 1 ein, die
sich stattdessen umweltfreundlicheren Sportarten zuwandten, was den früheren
Formel-1-Fahrer Heinz-Harald Frentzen zu einem Fürsprecher zunächst hybrider, später
elektrischer Antriebstechnologien im Motorsport werden ließ. Im Jahr 2008 ließ
Frentzen auf eigene Kosten für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring einen
Gumpert Apollo auf einen Hybridantrieb umrüsten. Auch der ehemalige Rennfahrer
Nico Rosberg äußerte sich im Jahr 2019 anlässlich des Weltwirtschaftsforums in
Davos zur Klimakrise. Er fordert angesichts der globalen Erwärmung den Umstieg
der Formel 1 auf Elektrofahrzeuge: „Wenn überall nur noch Elektroautos oder
wasserstoffbetriebene Autos verkauft werden, dann kann die Formel 1 nicht
weiter mit Verbrennungsmotoren fahren“. Mit der FIA-Formel-E-Meisterschaft
existiert mittlerweile eine Rennklasse, die mit Fahrzeugen auf Basis von
Elektromotoren betrieben wird.
Punkte
1. Platz |
2. Platz |
3. Platz |
4. Platz |
5. Platz |
6. Platz |
7. Platz |
8. Platz |
9. Platz |
10. Platz |
25 Punkte |
18 Punkte |
15 Punkte |
12 Punkte |
10 Punkte |
8 Punkte |
6 Punkte |
4 Punkte |
2 Punkte |
1 Punkt |
Schnellste Runde des Rennens: 1 Punkt
Flaggenzeichen
Flagge |
Bedeutung |
|
Ende der Gefahr und
des Überholverbots. Freie Fahrt! |
|
-Überholverbot! Große
Gefahr, die Strecke ist womöglich ganz oder teilweise blockiert. Bereit sein,
anzuhalten! |
|
Unterbrechung oder
Abbruch des Trainings oder Rennens. Die Flagge wird zu
erst an Start-und-Ziel und nur auf Anweisung der Rennleitung gezeigt.
Die Geschwindigkeit ist zu verringern, es gilt Überholverbot. Im Training
wird die Box angefahren. Im Rennen an der Red Flag Line angehalten. |
|
Signalisiert einem
Fahrer, der überrundet wird, dass sich ein schnelleres Fahrzeug nähert, dem
das Vorbeifahren zu ermöglichen ist. |
|
Verwarnung. Die
Startnummer des betreffenden Fahrzeugs wird abwechselnd zu dem Lichtsignal gezeigt.
Eine Disqualifikation wird mit den Worten „Black Flag“
vermittelt. |
|
Zielflagge (Rennen ist
beendet) |
Safety-Car
In Gefahrensituationen, zum Beispiel bei sehr starkem Regen oder wenn
nach einem Unfall ein defektes Fahrzeug bzw. Teile davon die übrigen Rennfahrer
gefährden können, entscheidet die Rennleitung über eine Safety-Car-Phase. Dabei
setzt sich das Safety Car vor das führende Fahrzeug
und regelt damit das Tempo auf eine sichere Geschwindigkeit herunter, um die
Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten. Während der Safety-Car-Phase darf
nicht überholt werden. Die hier gefahrenen Runden werden genauso wie andere
Rennrunden gewertet, d. h. führt ein Rennen über 50 Runden und werden dabei
fünf Runden im Safety Car abgehalten, so können
lediglich 45 Runden in Renngeschwindigkeit gefahren werden. Das Safety Car wird seit der Saison 2000 vom deutschen
Rennfahrer Bernd Mayländer gefahren. Wenn ein Rennen
nach zwei Stunden noch nicht beendet ist, folgt ein Rennabbruch. Über den
Einsatz bzw. die Einsatzdauer des Safety-Cars entscheidet der Rennleiter.
Es gibt seit 2021 zwei verschiedene Safety-Cars.
Mercedes-AMG GT Black
Series |
Aston Martin Vantage |
|
|
Motorbauart
|
Motorbauart
|
Kalender 2022
|
Bahrain |
|
|
Saudi-Arabien |
|
|
Australien |
|
|
Imola |
|
|
Miami |
|
|
Spanien |
|
|
Monaco |
|
|
Aserbaidschan |
|
|
Kanada |
|
|
Großbritannien |
|
|
Österreich |
|
|
Frankreich |
|
|
Ungarn |
|
|
Belgien |
|
|
Niederlande |
|
|
Monza |
|
|
Singapur |
|
|
Japan |
|
|
Austin |
|
|
Mexiko |
|
|
Brasilien |
|
|
Abu Dhabi |
|
Sprintrennen:
-Imola
-Österreich
-Brasilien
Teams & Fahrer 2022
Ferrari |
Charles Leclerc |
Carlos Sainz |
|
Red Bull Racing |
Max Verstappen |
Sergio Pérez |
|
Mercedes-AMG Petronas |
Lewis Hamilton |
George Russell |
|
McLaren F1 Team |
Lando Norris |
Daniel Ricciardo |
|
Alpine F1 Team |
Fernando Alonso |
Esteban Ocon |
|
Alfa Romea F1 Team |
Valtteri Bottas |
Guanyu Zhou |
|
Haas F1 |
Kevin Magnussen |
Mick Schumacher |
|
AlphaTauri |
Pierre Gasly |
Yuki Tsunoda |
|
Aston Martin F1 Team |
Sebastian Vettel |
Lance Stroll |
|
Williams Racing |
Alex Albon |
Nicholas Latifi |
|
Impressum
Deutschland
Vertretungsberechtigt:
Pascal Holubeck
Social Media und andere Onlinepräsenzen:
https://www.tiktok.com
Bildquellen und Urheberrechtshinweise:
https://www.sport.de
https://www.pngfind.com
https://de.wikipedia.com
Copyright ©
2022